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Cape MacLear

Cape MacLear liegt im Südteil des Sees und bezeichnet eine Region, die den Nordteil der Nankumbu Halbinsel umfasst. Mit dem Fischerdorf "Chembe" in seinem Zentrum. Somit werden wir im Beitrag Bilder von "Otterpoint", "Domwe", "Thumbi West" und "Mumbo" zeigen.
 
CapeMacLear Kueste Otterpoint
Cape MacLear Küste Otterpoint
 
Wir sind stolz, euch diese exklusiven Bilder von dieser wunderbaren Region präsentieren zu dürfen. Stefan Pierdzig war zwischen Mai und Juni 2017 für gut 2 Wochen auf eigene Faust am See. Zu unserem Glück, hat er einige Videos und Bilder mitgebracht und stellt uns diese zur Verfügung.
 
Folgende Infos zur Region "Cape MacLear" haben wir von Stefan ebenfalls erhalten.
 
Stefan bewohnte in den zwei Woche eine kleine Lodge (Chembe Eagles Nest) direkt am See. Mit dieser Reise erfüllte Stefan sich einen alten Wunsch (40 Jahre hat er auf diesen "Urlaub" gewartet).
Mit einem Kajak war er den ganzen Tag auf dem Wasser, bzw. an der Küste unterwegs und nahm die im Beitrag gezeigten Bilder und Videos auf.
Wie oben schon erwähnt, liegt das "Cape MacLear" im Südteil des Sees und beschreibt eher eine Region, als einen einzelnen Standort. 
 
Cape MacLear
 
Der Nationalpark hat eine Größe von 95 km² und umfasst den Großteil der bewaldeten, bergigen Halbinsel, sowie 9 Inseln. Darunter die direkt dem 5 km langen Sandstrand von Chembe vorgelagerten Inseln Domwe, Mumbo und Thumbi West, sowie die weiter entfernten Maleri Islands vor der Westküste des Sees.
Der Ort Chembe, mit etwa 15000 Einwohnern wurde in den Nationalpark integriert, die Menschen gehen, mit einigen Auflagen, was den Abstand zum Ufer anbelangt, ganz normal dem Fischfang, Landwirtschaft oder der Holzbeschaffung in den umliegenden, recht dicht bewaldeten Bergen nach. Der höchste Punkt ist hier der Dzimwe Peak, mit 963m. Höhe etwa 500m. über Seespiegel. Die umliegenden Inseln im Park sind unbewohnt.
Im Ort Chembe gibt es einige Unterkünfte für Touristen: Von preiswerten Backpacker Lodges bis hin zu durchaus komfortablen Lodges!
 

Lebensräume:

Rund um Chembe findet man die wichtigsten Lebensräume für Buntbarsche:

Sandzone:

Am etwa 5 km langen Strand von Chembe findet man eine flach einfallende, erstaunlich stark belebte Sandzone, unterbrochen von großen Valisnerienfeldern mit den typischen Bewohnern wie Tramitichromis, Lethrinops, Taeniolethrinops, Protomels-Arten und umherstreifenden Fossochromis.
 

Felsküste:

Außerhalb des Strandes sind die Küsten am Festland und der Inseln durchgängig felsig. Gesteinsart ist hier überwiegend grobkristalliner Granit, die rundlichen Blöcke (typische Wollsack-Verwitterung von Granit) sind halb-Meter bis ‚Haus'-groß. Die Felsküste wird nur stellenweise an Taleinschnitten von kleinen, sandigen Buchten unterbrochen, manchmal nur wenige Meter groß und im Juni 2017 nur deshalb betretbar, weil der See mit etwa 2 Metern unter Höchststand Niedrigwasser zeigt.
  • Nur stellenweise, wie an der Südseite von Thumbi West findet man feinkörnigere Gesteine, aus denen kleinere Gerölle entstehen.
Die Arten- und Individuendichte an Mbuna in diesen Bereichen ist enorm hoch. Insbesondere dort, wo planktonreiche Strömungen für ein hohes Nahrungsangebot sorgen, wie z.B. am Südostende von Thumbi West. 
In den Buchten finden sich große Schwärme junger Utakas, die in den Schutzzonen des Nationalparks rund um die Inseln Rückzugsmöglichkeiten finden um dann als erwachsene Tiere die inzwischen stark überfischten Utakabestände des Sees aufzufüllen.
 

Übergangszone:

Stellenweise schon in 2 Metern Tiefe geht die Felsküste in den sandigen Boden der Bucht über. Im Bereich der großen Granitblöcke findet das hier, soweit Stefan sehen konnte, relativ abrupt statt, ohne ausgedehnte Geröllfelder mit sandigen Bereichen dazwischen.
 
 

Bildergalerie - Über Wasser:

 
 

Bildergalerie - Unter Wasser:

 
 
Beitrag: Stefan Pierdzig & Malawi-Germany
Bilder: Stefan Pierdzig
Videos: Stefan Pierdzig