Die Vergesellschaftung von Mbuna und Non-Mbuna
Bekannt ist ja inzwischen, das Mbuna (NICHT alle) eher pflanzlich ernährt werden sollten, da ihr Organismus darauf ausgelegt ist.
Ernährt man diese Tiere nun mit tierischer proteinreicher Nahrung, leidet ihr Magen und Darm enorm unter dieser Belastung.
Natürlich gilt dies auch andersherum für Non-Mbuna Arten, welche bei ausschließlich pflanzlicher Nahrung nach einer geraumen Zeit an Mangelerscheinungen und bspw. Kümmerwuchs leiden.
Trotz dieser Differenzen in der Ernährung gibt es aber durchaus Arten, die man miteinander Vergesellschaften könnte.
Folgende Mbuna ernähren sich auch in der Natur u.a von zB. Jungfischen, Krebstierchen, Kleinstlebewesen, Insekten (also eher mit tierischen proteinen):
-Labidochromis caeruleus
-Labidochromis chisumulae
-Labidochromis sp. "perlmutt"
Wenn man tatsächlich vor hat eine dieser Arten mit Non-Mbuna zu vergesellschaften, sollte man aber das Temperament der Mbuna nicht unterschätzen, es kommt durchaus vor, das ein Mbuna Tiere in die Ecke stellt, welche 4 mal so groß sind wie er selber. Zudem sollte man auch ein sehr gut strukturiertes Becken haben, mit genügend Sichtschutz und Spalten für die unterlegenen Tiere, hier bietet sich die Nachbildung der felsigen Übergangszone an. Die oben genannten Mbuna, gehören eher zu der ruhigeren Sorte. Dennoch sollten sie keinesfalls mit zu ruhigen Non-Mbuna vergesellschaftet werden. Sandaulonocara, Lethrinops und ruhige Copadichromis sind hier absolut TABU!
Natürlich gibt es auch einige Non-Mbuna Arten, welche man sich in sein Mbuna Becken dazu setzen kann ( Voraussetzung hierbei ist eine Mindestkantenlänge ab 160cm je nach Art - lieber größer!)
Sehr beliebt sind hier Non-mbuna und "kleinere Räuber" die zB den Jungfisch-Bestand unter Kontrolle halten.
Das klappt aber nur, wenn "Richtig gefüttert" wird, da sie sonst Jagdfaul werden, weil das Futter ja eh immer ausreichend von "oben" kommt.
Folgende Arten könnten vom Temperament wie auch der Größe unter beachtung von Mindestbeckenmaßen mit Mbuna vergesellschaften werden:
-Astatotilapia calliptera (Weder Non-Mbuna, noch Mbuna)
-Protomelas dejunctus
-Protomelas sp. "steveni taiwan"
-Protomelas taeniolatus
Bei folgenden Arten muss unbedingt darauf geachtet werden, das es sich beim restlichen (Mbuna) Besatz um ausgewachsene Tiere handelt (mind. 10cm besser wäre ab 12cm) (und das eine Mindestkantenlänge je nach Art ab 160cm eingehalten wird) , da es Räuber sind.
Es wäre sehr ärgerlich, wenn die Tiere als "Snack" enden.